TSV Gleichamberg – Germania Judenbach

Ein rabenschwarzes Wochenende haben die Judenbacher Fußballer hinter sich. Nach der 0:6 Pleite beim Pokal-Aus in Ummerstadt kam es am Sonntag in Gleichamberg noch schlimmer. Mit 0:7 verlor die Germania beim Mitaufsteiger mehr als deutlich. Dabei sah es bis zur Pause gar nicht so schlecht aus, denn zur Halbzeit hätten die Gäste führen können, ja müssen.

Los ging es aber mit einem Blitztor nach gespielten 60 Sekunden durch Gottwald, der von rechts bestens angespielt wurde und ohne Bedrängnis einnetzen konnte. Einige Germania-Akteure waren da wohl gedanklich noch nicht beim Spiel. Vom Schock erholt, kamen die Judenbacher selbst zu guten Möglichkeiten. Pfeiffer erkämpfte sich vor dem Strafraum den Ball, scheiterte aber frei vor dem Tor am gut reagierenden Weigelt(18.Min.). Die sich anschließende Ecke brachte Reinhardt in beste Position, sein Kopfball blieb aber harmlos. Fünf Minuten später wurde Steiner über die rechte Seite geschickt, er setzte den Ball jedoch aus 10m neben den Pfosten. Gleichamberg hatte in Minute 35 selbst noch einen Hochkaräter, als Gottwalds Kopfball an die Querlatte knallte. Kurz darauf musste TW Bohnenstengel passen (Muskelfaserriss) und D. Engelhardt rückte ins Germania –Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sahen die zahlreich mitgereisten Judenbacher Anhänger den schönsten Angriff ihres Teams. Erneut wurde über rechts gut kombiniert, die Eingabe konnte aber von Reinhardt aus 5m nicht veredelt werden. Chancen für zwei, drei Tore waren also da, aber es ging mit 1:0 für den TSV in die Kabinen.
Die Hoffnung auf den längst fälligen Ausgleich wurde dann schnell begraben. Innerhalb von 6 Minuten erzielten die Gastgeber drei Treffer und zogen auf 4:0 davon. Dabei nutzten sie eklatante Fehler im Judenbacher Defensivverhalten rigoros aus. Florschütz(49.) und zweimal Gottwald(51. und 55.) zeigten ihre Qualitäten. Torjäger Gottwald war es in der 70.Minute vorbehalten einen lupenreinen Hattrick zu schnüren. Judenbachs Reinhardt hatte nun noch einmal die Möglichkeit zum Ehrentreffer, aber allein vor dem Kasten verstolperte er den Ball. Unglücklich dann das 6:0, als Müller eine scharfe Eingabe per Kopf in den eigenen Torwinkel abfälschte(78.). Zu allem Überfluss sah Benn fünf Minuten vor Spielende noch den gelb-roten Karton, aber das sollte es noch nicht gewesen sein. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang Gottwald mit seinem fünften Treffer der Endstand.
Die Judenbacher sollten aus diesem Spiel die richtigen Lehren ziehen und im Heimspiel gegen Heldburg am besten gleich umsetzen.

Gleichamberg: Weigelt,Sommer(69. Brock), Wachenbrunner, Linstädt, Horn,Kick, Gottwald, Florschütz, Roth( 36. Eyring), Hirn(82. Schumacher), Schleicher
Judenbach: Bohnenstengel( 39. Engelhardt), Räder, Pfeiffer(73. Friedrich), Müller, Steiner, Hammerschmidt, Reinhardt, T. Gläser, Lengert( 65. Köhler), Peterhänsel, Benn(85. GRK)

Schiri: T. Annemüller( Schleuneu) ,                                                               Zuschauer: 85