Der erste Auswärtsdreier der Judenbacher war ein ganz wichtiger. Beim 2:1 Sieg auf dem Goßmannsroder –Spielfeld, ohne Wasser, Toiletten und dergleichen, zeigten die Bohnenstengel- Schützlinge besonders in der zweiten Halbzeit eine kämpferisch überzeugende Leistung und entführten die Punkte nicht unverdient. S. Gläser und Ch. Stellmacher machten den Sieg perfekt.


SV Goßmannsrod – SV Germania Judenbach 1:2 ( 1: 0)
Beide Teams waren sich um die Bedeutung des Spiels bewusst, mussten aber auch Stammkräfte ersetzen. Beim Gastgeber fehlten mit Spielertrainer D. Pleger und Torjäger K. Ulrich zwei Stützen und die Germania konnte nicht auf die Dienste von M. Peterhänsel, N. Werner, Th.Müller und M. Lengert zurückgreifen. Dafür stand seit langer Zeit wieder einmal das Duo Ch. Stellmacher und S. Gläser gemeinsam auf dem Platz und genau die beiden sollten das Spiel dann auch für die Germania entscheiden.
Danach sah es nach einer halben Stunde jedoch nicht aus, denn da stand es nach einem unglücklichen Eigentor von St. Steiner           ( 14.) bereits 1:0 für die forsch zu Werke gehenden Gastgeber. Zu allem Überfluss sah T. Renner nach einer groben Unsportlichkeit auch noch den roten Karton(30.). Bis dahin waren die Goßmannsroder aktiver und hatten durch Geisthardt zwei weitere gute Torchancen gegen die sichtlich verunsicherten Judenbacher. In den letzten fünfzehn Minuten der ersten Hälfte versäumten es die Gastgeber das Spiel zu entscheiden. Gelegenheiten gab es einige. So landete ein tückischer Schuss am Querbalken und ein Distanzschuss von Diller strich über das Aluminium(32. und 40.). Auch Reinfelder verzog zwei Minuten vor dem Pausenpfiff nur knapp. So gesehen konnten die 10 Germanen noch zufrieden sein. Irgendetwas muss wohl in der Pause passiert sein, denn nun zeigte die Germania ein anderes Auftreten. Von der zahlenmäßigen Überlegenheit der Gastgeber war nichts mehr zu sehen. M. Pfeiffer zog auf rechts allen davon und wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter versenkte S. Gläser in gewohnter Manier, 1:1 in der 51. Min.. Heuer hatte auf der Gegenseite zwar eine gute Gelegenheit von halbrechts, scheiterte aber an Bohnenstengel( 54.). Nach gut einer Stunde wurde aus der Konterstellung Stellmacher auf die Reise geschickt und schloss sein Solo nach 40m unter die Latte zum 1:2 ab(63.). Ähnlich die Situation nur drei Minuten später. Der nach seiner Einwechslung eifrig aufspielende Reinhardt lief allein auf Wagner zu, konnte den Heim-Keeper aber nicht bezwingen. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Auch die nächste gute Aktion wurde für die Germania registriert. Nach einem rüden Foul an Benn, zischte der Gläser- Freistoß nur knapp über den Kasten(70.). Die Gastgeber konnten ihrerseits nur wenig Struktur in ihr Spiel bringen und wirkten in ihren Aktionen planlos. Die Judenbacher verteidigten vielbeinig und mit großem Kämpferherz den wertvollen Auswärts-Dreier. Großes Kino sahen die Zuschauer drei Minuten vor Spielende, als Bohnenstengel einen Kopfball von Heuer mit einer Glanzparade aus dem Eck fischte. Spätestens jetzt wurden die Gäste für Spiel in der zweiten Halbzeit belohnt.

Goßmannrod: Wagner, Steibert,Leipold, Geisthardt, Hofmann, M. Pleger, Reinfelder,Heuer, Ch. Diller, T. Pleger, Schmidt(65. Dreßel)
Judenbach: Bohnenstengel, Räder(85. Stephan), Pfeiffer, Diller, Streng, Steiner( 31. Reinhardt), Renner( 30. RK), Stellmacher, S. Gläser, T. Gläser, Benn

Schiri: R. Köhler( Lauscha) Zuschauer: 85