Gegen die Landesklassereserve aus Effelder setzte es am gestrigen Samstag die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge im Jahr 2017. In der ersten Hälfte sahen die 30 Zuschauer eine äußerst ausgeglichene Partie. Effelder agierte nahezu ausschließlich über lange Bälle, aber Judenbachs Defensive um Spielertrainer Stellmacher ließ nicht viel zu. Auf der anderen Seite sah die Sache anders aus. Die Gäste erspielten sich ein deutliches Chancenplus, aus dem man mehr hätte machen können. So vergab beispielsweise Hammerschmidt freistehenden per Kopf nach einem Freistoß von Müller (13´). Drei Minuten später die gleiche Situation. Freistoß von Müller, Hammerschmidt kommt nicht mehr an den Ball, und plötzlich steht es 1 zu 0 für Judenbach. Torwart Kober rechnete wohl mit einem weiteren Ballkontakt und so segelte der lang getretene Freistoß langsam ins Tor (16´). Der weitere Spielverlauf war vor allem durch kuriose (Fehl-)Entscheidungen von Schiedsrichter Fröber geprägt. Deutliche Foulspiele der Gäste führten zu Freistößen der Gäste und umgekehrt. Eine klare Linie war demnach zu erkennen, nur war diese mehr als aberwitzig. Nennenswerte Torgelegenheit der Gastgeber gab es in Hälfte eins nicht. Aus einer dieser „Nicht-Gelegenheiten“ resultierte aber dann der Ausgleich kurz vor der Pause. Einen Einwurf von Halilaj kann Hörnlein nicht kontrollieren, dem überraschten Stellmacher springt der Ball unglücklich gegen die Hand und Fröber zeigt auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Jahn sicher (39´). Nach dem Seitenwechsel hatte Judenbach sichtbar Mühe, den heranrückenden Angriffswellen von Effelder standzuhalten. Ein ums andere Mal brannte es gefährlich im Judenbacher Strafraum und Keeper Lengert rettete mehr als einmal den Spielstand. Bei einem Eckball für Effelder ließ Müller Hörnlein aus den Augen und dieser hatte keine Mühe, den Ball per Kopf im Tor unterzubringen (53´). Judenbach erhöhte in der Schlussphase noch einmal den Druck, die nötige Konsequenz im letzten Pass fehlte allerdings und so änderte sich leider nichts mehr am Spielstand. Zugute halten muss man der Germania, dass sie bis zum Schluss nicht aufgab und versuchte, kämpferisch dagegen zu halten. Vorwerfen kann man den Jungs nur die nicht genutzten Chancen. Ansonsten hätte die erbrachte Leistung zumindest einen Punkt verdient gehabt.

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