Bild: Kahlau bringt den Ball auf C. Stellmacher (4), Meinhardt im Hintergund

 

Auch am letzten Spieltag blieb Judenbach zuhause ungeschlagen. Eine über weite Strecken harmlose Elf aus Gossmansrod wurde mit einer deftigen 8 zu 1 Klatsche nach Hause geschickt, wobei das Ergebnis noch schmeichelhaft ausfiel, hatte Judenbach doch unzählige weitere Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Bei herrlichem Fußballwetter mussten die 50 Zuschauer nicht lange auf das erste Tor warten. Judenbach begann druckvoll und wollte gleich zeigen, wer der Herr an der Fichte ist. Nach einem schönen Heber von C. Stellmacher legt Maeder per Kopf auf den mitgelaufenen Metallari, der sich nicht zweimal bitten lässt und gekonnt zur Führung einschiebt (6´). Die frühe Führung sorgte allerdings für Sorglosigkeit in den Köpfen der Germanen. Zunächst spiegelte sich dies aber nur im Abschluss wider. C. Stellmacher, Metallari und Zitzmann waren die ersten, die ihre Torgelegenheiten fahrlässig vergaben. Bereits in dieser Phase hätte das Spiel entschieden werden müssen. So hielt man die Gäste im Spiel, die nun ihrerseits Lunte gerochen hatten. Und Judenbach ließ die Gäste die folgenden 10 Minuten gewähren. Nach einem üblen Stellungsfehler von Peterhänsel steht Frischmann plötzlich blank vor Engelhardt und zieht stramm ab. Judenbachs Schlussmann, der an diesem Tag voraussichtlich sein letztes Spiel im Trikot der Judenbacher absolvierte, reagierte aber glänzend. Wie eine Katze brachte er die Hand blitzschnell nach oben und konnte das Geschoss entscheidend ablenken (16´). Die Gäste blieben danach weiterhin am Drücker, aber mitten in dieser Drangphase gelang den Hausherren der zweite Treffer. L. Stellmacher trat aus gut 30 Metern zum Freistoß an. Seine lang getretene Flanke wurde mit Windunterstützung immer länger und fiel schließlich unhaltbar für Keeper Adelmann von der Unterkante der Latte in die Maschen (20´). Damit war das Aufbäumen der Oberländer vorbei. Nun begann Judenbach wieder damit, richtig Fußball zu spielen. Bis zur Halbzeit hätten mindestens 10 Tore fallen müssen. Zu sorglos und halbherzig schloss man ab, sodass nur zwei weitere Treffer gelangen. Beide erzielte Spielertrainer Stellmacher, indem er Keeper Adelmann den Ball durch die Hosenträger spitzelte (27´ + 34´). So ging es also „nur“ mit einem 4 zu 0 zum Pausentee. Nach dem Wechsel ging das muntere Nicht-Toreschießen weiter. Eine Großchance nach der anderen ließ man liegen. Erst Steiner, der sich wie Engelhardt ebenfalls erst einmal aus dem aktiven Geschäft zurückziehen wird, konnte das Ergebnis schließlich weiter erhöhen, als er den Ball aus linker Halbposition ins rechte Eck netzte (54´). Die vergebenen Chancen sorgten indes dafür, dass Judenbach noch energischer nach vorne spielte. Die eingewechselten Offensivkräfte Meinhardt und Kahlau sorgten ebenfalls für weitere Schnelligkeit nach vorne, was leider zu einigen Lücken im Judenbacher Mittelfeld führte. Kahlau konnte zwar sehenswert auf 6 zu 0 erhöhen (63´), doch danach bekamen die Gäste wieder Oberwasser. Nachdem Judenbachs letzter Mann Benn in vorderster Front agierte und Gossmansrod den Ball aber nach vorne schlagen kann, war plötzlich niemand mehr für Frischmann zuständig, der freie Bahn aufs Tor hatte. Die Riesenchance konnte aber nicht genutzt werden, da der Ball vertändelt wurde (67´). Unmittelbar danach verliert aber Judenbach das Leder in der Vorwärtsbewegung und abermals wird Frischmann in Szene gesetzt. Aus abseitsverdächtiger Position kann er sich durchsetzen und behält dieses Mal die Oberhand gegen Engelhardt (68´). Danach kehrte aber wieder einigermaßen Ordnung ins Spiel der Judenbacher zurück und weiter wurden Chancen vergeben. Erst in den letzten Minuten kann man den Spielstand doch noch erhöhen. Zuerst zeigte Zitzmann, dass er tatsächlich noch ein Tor an diesem Tag schießen kann und veredelte damit seine tolle Tagesleistung (89´), ehe Kahlau seinen zweiten Treffer markierte und damit das Spiel beendete (90´).

Weitere Statistiken wie immer hier.

So endet eine Saison, die recht holprig startete und ihre Höhen und Tiefen hatte. In der Rückrunde allerdings bewiesen die Germanen ihre Klasse und konnten somit die Serie verdient als Vizemeister abschließen. Zu Hause blieb man weiterhin ungeschlagen und das soll auch in der nächsten Saison so bleiben, wenn man erneut um die Meisterschaft kämpfen wird.

Der Verein dankt seinen Fans und allen Helfern für die Unterstützung. Sportlich geht es in 7-8 Wochen weiter und wer weiß, vielleicht streifen sich Engelhardt und Steiner ja doch noch einmal das Blau über…