Die SG Simmersberg Schnett ging am vorgestrigen Sonntag sang- und klanglos mit 0 zu 8 gegen eine bärenstarke Germania unter. 40 Zuschauer sahen bei widrigen Bedingungen eine sehr einseitige Partie.

Allerdings gehörten die ersten 10 Minuten des Spiels den Gästen aus Schnett. Diese ließen den Ball laufen, scheiterten jedoch an der gut aufgestellten Abwehrreihe um Röhr. Nach und nach kam die Germania ins Spiel hinein und erspielte sich erste Torgelegenheiten. Stellmacher (Beitragsbild) ließ gleich 3 Gegenspieler hinter sich stehen und wollte den Ball auf den mitgelaufenen Karl ablegen, im letzten Moment versprang ihm dieser jedoch a lá „Butzen“ und Stellmacher trat nur in die Luft (12´). Die Gäste übten allerdings weiterhin Druck aus, ohne wirklich gefährlich werden zu können. Lange Bälle auf Greiner waren das einzige Mittel, diese erlief sich dann aber zumeist Peterhänsel oder Röhr als letzter Mann. Aus dieser Druckphase heraus gelang den Hausherren dann aber ein schneller Konter über Stellmacher im Zusammenspiel mit Karl. Diesmal versprang der Ball nicht und Stellmacher schob den Ball überlegt ins kurze Eck (15´). Gleich nach Wiederanpfiff eroberte sich Judenbach den Ball und erzwang einen Eckstoß. Karl tritt an, seine schöne Hereingabe findet den Kopf von Kapitän Gläser und der Ball landet unhaltbar im kurzen Eck (17´). Sichtlich geschockt von diesem Doppelschlag gaben die Schnetter das Ruder nun ab und brachten außer diverse unschöne Foulspiele nicht mehr viel auf die Reihe. Anders auf der anderen Seite. Judenbach drehte nun auf und spielte den Gegner schwindelig. Auffälligste Spieler in dieser Phase eindeutig Karl und Stellmacher, die immer wieder Gefahr ausstrahlten und schöne, eröffnenden Pässe verteilten. Dieses Duo war es dann auch erneut, welche das nächste Tor einleiteten und erzielten. Nach schöner Kombination steht Stellmacher alleine vor dem Kasten und lässt Keeper Schramm alt aussehen (35´). Chancen auf der anderen Seite waren keine zu verzeichnen, Germaniakeeper  Reichenbacher sollte einen ruhigen Nachmittag verbringen. Der 4 zu 0 Treffer zum Halbzeitstand dann eine Kopie des 2. Treffers. Eckball von Karl, Schädel von Gläser und Tor (44´). Nach dem Pausentee ein unverändertes Bild. Schnett hatte sich bereits aufgegeben und Judenbach weiterhin am Drücker. Und wieder war es Stellmacher, der mit seinem dritten Treffer der Partie auf 5 zu 0 erhöhte. Diesmal schnappte er sich die Kugel, umkurvte 2 Abwehrspieler plus Schramm und schob sicher ein (49´). Kurz darauf wieder Gefahr durch Stellmacher. Eine Hereingabe von Karl findet wieder sein Ziel, Gedrängel zwischen Stellmacher und Köhler und der Ball landet im Winkel (54´). Offiziell wird der Treffer Stellmacher zuerkannt, aber es handelte sich eindeutig um ein Eigentor von Köhler. Zwei Zeigerumdrehen Später die Nächste Szene. Eine Hereingabe von links durch den auffälligen Zimmer kann zunächst abgewehrt werden, den zurückprallenden Ball erschreit sich der eingewechselte Fischer und hämmert ihn per Außenrist unter die Latte (56´). Von da an schaltete Judenbach ein paar Gänge zurück. Zwar blieb es vor allem durch Standards im Schnetter Strafraum gefährlich, aber Zählbares sprang dabei nicht heraus. Ein wenig eingelullt von der gegnerischen Darbietung ließ man den Gästen nun mehr gewähren. Beinahe gelang ihnen sogar noch der Anschlusstreffer. Nachdem Karl den Ball in der Vorwärtsbewegung leichtsinnig hergegeben hatte, rollte der Konter auf das Judenbacher Tor. Allerdings ging man viel zu hektisch mit der überraschenden Situation um und Köhler drosch den Ball weit über den Kasten von Reichenbacher (80´). Den Schlusspunkt der Partie setzte Nikokita. Eine weitere Eckballhereingabe von Karl trudelte durch mehrere Beine, ehe Nikokita aus kurzer Distanz unbedrängt zum 8:0 Endstand einschieben konnte (88´).

Unterm Strich steht am Ende ein mehr als verdienter Heimsieg. Durch eine kämpferisch sowie spielerisch herausragende Leistung und endlich einer Chancenverwertung, die sich sehen lassen kann, gelang nach 3 Unentschieden in Folge endlich wieder ein wichtiger 3er. Damit bleibt Judenbach seit 7 Spielen ungeschlagen und steht nun zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz.

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