Nach 90 hochspannenden Minuten erkämpften sich zehn Germanen den noch fehlenden Punkt und damit steht Judenbach endgültig als Meister der Kreisliga Südthüringen fest. Die SG Mendhausen / Römhild hat dagegen ihre Aufstiegschance mit dieser Nullnummer verspielt. Nach Spielende konnten die Meister-Shirts übergestreift werden und mit Sekt feierte die Germania den vorzeitigen Meistertitel zünftig.
SV Germania Judenbach – SG Mendhausen /Römhild 0:0
140 Zuschauer, darunter etwa 50 mit einem Fan-Bus angereiste Mendhilder, sahen auf dem Fichte-Sportplatz eine denkwürdige Anfangsphase. Aus dem Anstoß heraus kam Lengert auf halbrechts zu einer guten Möglichkeit, aber sein Schuss war dann zu harmlos. In Spielminute vier wurde M. Pfeiffer an der Mittellinie gefoult und nach einem Gerangel mit seinem Gegenspieler zeigte Schiri Stöcklein (Ummerstadt) Rot gegen Pfeiffer. Die Emotionen kochten hoch, eine weiter gelbe Karte gegen Th. Müller war die Folge. Bis zur 15. Minute sahen auch noch Friedrich, Peterhänsel und Diller bei jeder sich bietenden Aktion den gelben Karton vom „Unparteiischen“. Die Judenbacher Fans kochten, zumal Fouls der SG-Spieler ungeahndet blieben. Zum Glück entspannte sich die Atmosphäre etwas und es wurde Fußball gespielt. Mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit konnten die Gäste jedoch nicht viel anfangen. Im Gegenteil, nach zwei Müller- Freistößen brachten die Judenbacher TW Amberg in höchste Not (18. und 24.Min.). Die Mendhäuser kamen erst in Minute 27 zu einer Möglichkeit. Neumann und Haerter störten sich aber im Abschluss. Haerter nach Rössler-Flanke und Ristau per Flachschuss hatten weitere Tormöglichkeiten. In der 42. Minute kam die Germania zu ihren besten Chancen. Zunächst scheiterte Werner mit einem Kopfball und unmittelbar danach setzte sich Steiner auf halblinks durch, sein Schuss wurde aber noch von einem SG- Verteidiger von der Linie gekratzt.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte, die Germania stand nun noch defensiver, fanden die Gelb-Schwarzen kein Mittel, um den Abwehrriegel um Diller und T. Gläser zu knacken. Mit einem Werner-Schuss aus spitzem Winkel und einem Kopfball durch Reinhardt verbuchten die Judenbacher sogar die besseren Möglichkeiten(47./48.). Nach einer Stunde hätte Lengert mit einem Kunstschuss beinahe die Führung erzielt, der Ball landete aber nur auf der Querlatte. In den letzten 25 Minuten rollte der Ball fast nur noch Richtung Bohnenstengel-Tor. Die Bäßler-Elf war mit ihrem Latein aber spätestens am Strafraum zu Ende. Auch die Distanzschüsse von Aliija, Haerter und Co. landeten nur im Fangnetz. Mit den letzten Kräften und starkem Kampfgeist stemmte sich die Germania gegen die etwas planlosen Offensivaktionen der Mendhilder. Die Null sicherte schließlich Spielertrainer Bohnenstengel, als er mit einem Wahnsinns-Reflex einen Ball von Rössler aus 5m entschärfte(89.).Als der in der zweiten Hälfte gut leitende Stöcklein pünktlich den Schlusspfiff setzte, gab es jubelnde Germania-Spieler und am Boden zerstörte Gästespieler. Ein Ziel hat der Aufsteiger mit dem verdienten Unentschieden auch erreicht, seit April 2012 bleibt man auf heimischem Terrain ungeschlagen.
Judenbach: Bohnenstengel, Peterhänsel, Diller, Pfeiffer( 5. Min. Rot), T. Gläser, Müller, Steiner, Lengert( 73. Renner), Friedrich(99. Stephan),Müller, Werner, Reinhardt
SG Mendhild: Amberg, Flossmann, Rössler, Kestler, Ra. Seidnath, Aliija, Haerter, Hayn(70. Martin), Ristau(83. Loos), Ron Seidenath, Neumann
Schiri: D. Stöcklein (Ummerstadt) Zuschauer: 140
