Nach indiskutablen ersten 45 Minuten verliert die Germania nach mehr als zwei Jahren wieder ein Heimspiel. Die SG Lauscha/ Neuhaus entführt mit dem 3:2 alle Punkte vom Fichte- Sportplatz und war trotz einer turbulenten Schlussphase verdienter Sieger. Die Judenbacher Tore erzielten Kapitän M. Pfeiffer und N. Werner (Bild) per Foulelfmeter.


SV Germania Judenbach – SG Lauscha /Neuhaus 2:3 ( 0:3 )
In der ersten Hälfte stand die auf einigen Positionen umformierte Germania neben sich. Zweikämpfe wurden nicht angenommen, das Mittelfeld blieb wirkungslos und so hatten die Gäste leichtes Spiel, rissen die Partie mit dem Anpfiff an sich und kamen prompt zu guten Möglichkeiten. So vergab Holl ein langes Zuspiel aus guter Position nach fünf Minuten. Sekunden später knallte er den Ball nach einem Freistoß aus fast 30m an den Pfosten. Spätestens jetzt hätten die Hausherren aufwachen müssen, aber die Unsicherheiten in den Reihen der Germania wurden noch größer. B. Greiner nutzte eine davon und brachte die SG nach einer Viertelstunde in Führung. Der wieselflink Stiehl scheiterte in Minute 19 an Bohnenstengel, aber nach 23 Spielminuten lag die Kugel erneut im Judenbacher Netz. Zapf setzte sich über rechts durch, in der Mitte stand Holl blank und schob die Kugel über die Linie. Judenbach kam nun auch zu einigen wenigen Möglichkeiten. TW Langhammer entschärfte mit Mühe einen Freistoß von Werner(26.). Nach Vorarbeit von Werner zog Kahlau aus 16m ab, aber sein Schuss landete nicht im Eck sondern an Reinhardts Beinen(35.).Pech kam auch dazu, als ein Lauschaer Verteidiger einen Reinhardt –Kopfball noch auf der Linie klärte. Als schon alle längst auf den Pausenpfiff warteten gelang Stiehl sogar noch das 0:3. Nach einer Schlafeinlage in der Judenbacher Defensive zog er energisch von halblinks ab und ließ Bohnenstengel keine Chance (45. +2). Das war natürlich noch ein Tiefschlag und wohl auch die Vorentscheidung.
Der Torschütze hatte nach der Pause auch die nächste gute Tormöglichkeit für die Glasbläser(52.). Aber nun kam die Germania langsam besser ins Spiel, machte deutlich mehr Druck und erzielte nach fast genau einer Stunde durch Kahlau ein Tor, dachten alle, aber kurioserweise zeigte die Assistentin ein angebliches Foul an, das Pfeiffer bei seiner Vorarbeit im Strafraum begangen haben soll. In der 65. Minute knallte Streng einen Freistoß aus 16m an den Querbalken, Pech für die Germania. Dann hatten die Gäste wieder zwei Möglichkeiten. Greiner verpasste den Ball nach Pass von Stiehl nur um Zentimeter und Minuten später scheiterte Stiehl an Bohnenstengel( 68.und 73.). Nun wurde es hektisch und turbulent. M. Pfeiffer erzielte mit einem platzierten Schuss aus 14m das 1:3(78.).Die Germania machte nun endlich richtig Druck blieb aber hinten anfällig. Nach einem Konter foulte Judenbachs Keeper den Lauschaer Stürmer. Büchner hätte alles klar machen können, schoss aber übers Tor und das 4m hohe Fangnetz(83.). Besser machte es Werner auf der Gegenseite. Nach Foul an Reinhardt verwandelte Werner den fälligen Elfmeter sicher. Nun lag sogar das 3:3 noch in der Luft, aber die letzten Versuche der Hausherren wurden nicht mehr belohnt. Zu spät besann sich die Germania auf ihre Tugenden und verlor ein Heim-Punktspiel nach mehr als zwei Jahren.
Beide Teams und deren Anhänger haderten mit dem Schiri- Gespann. Das aus Pößneck ! angereiste Trio fällte einige schwer nachvollziehbare Entscheidungen und fiel nur durch eigenartige Regelauslegungen auf.
Judenbach: Bohnenstengel, Pfeiffer, Streng, Diller, Hammerschmidt( 68. Peterhänsel), Kahlau( 61. Lengert), Werner, Reinhardt, T. Gläser, Benn( 50.Maier), Müller
Lauscha/Neuhaus: Langhammer, Opitz, Knoth( 68. Müller- Litz), Linke(71. Müller- Sixer), Heinze, Holl,
Stiehl(76. Schubert), Töpfer, Greiner, Zapf, Büchner

Schiri: Goretzky (Ranis)                                                   Zuschauer: 100