Die Judenbacher „Germania“ verlor ihr drittes Heimspiel in Folge und muss nun langsam um den Klassenerhalt bangen. Die 1:2 Niederlage gegen Eintracht Oberland schmerzt um so mehr, da sich Ch. Stellmacher erneut am Rücken verletzte. Nach einem glücklichen 0:0 zur Pause, fiel kurz nach Wiederanpfiff die Entscheidung. Den Judenbacher Anschlusstreffer erzielte „Lippo“ Stephan. Das war aber zu wenig und die Gäste entführten verdient die Punkte von der Fichte.
Unter den Augen des Ministers
Knapp 100 Zuschauer sahen auf dem Fichte- Sportplatz einen verdienten 2:1 Sieg der Oberländer „Eintracht“. Prominentester Gast war zweifelslos Thüringens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Uwe Höhn(SPD), der seinen Heimatverein, gemeinsam mit seiner Frau, die Daumen drückte und als ehemaliger Abteilungsleiter Fußball noch engen Kontakt zu seinen „Oberländern“ pflegt.
Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, als Judenbachs Stellmacher passen musste(5. Min.). Seine erneute Rückenverletzung zwang frühzeitig zur Umstellung und sofort brannte es im Minutentakt lichterloh im Judenbacher Strafraum. TW Bohnenstengel wurde zum Turm in der Schlacht und glänzte mit starken Paraden. So gegen Eibisch per Fuß (8.) oder bei einem kapitalen Schuss von Matthäi aus halblinker Position(13.). Die erste halbe Stunde ging klar an die Gäste und erneut war es Bohnenstengel, der mittlerweile angeschlagen, mit starken Reflexen den Einschlag verhinderte. Nur ihm war es zu verdanken, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. O- Ton vom Minister: „Was der rausholt, ist ja Wahnsinn“. Eigene Tormöglichkeiten hatte die Germania recht selten. M. Pfeiffer zwang Adelmann bei seinem Schuss aus halbrechter Position zum Eingreifen( 22.) und kurz vor dem Halbzeitpfiff strich ein Schuss von Müller knapp über das Eintracht-Tor. Ansonsten war vom Gastgeber wenig Konstruktives zu sehen.
Kurz nach Wiederanpfiff belohnten sich die Gäste für ihr engagiertes Spiel, nutzten dabei aber auch die Schlafmützigkeit der Judenbacher Defensive. Matthäi konnte auf dem rechten Flügel nicht gestoppt werden, seinen Rückpass versenkte Deckert aus 20 m ins Eck( 48.). Nur 180 Sekunden später kam Wagenschwanz an den Ball und überlistete den Judenbacher Keeper mit einem sehenswerten Heber zum 0:2. Das 0:3 lag mehr in der Luft als der Anschlusstreffer, so vergab Steffan einen Hochkaräter aus fünf Metern(60.).Spielerisch lief bei den Gastgebern wenig zusammen, erst nach einem weiten Freistoß aus der eigenen Hälfte wurde der Kopfball von Stephan recht tückisch und Adelmann musste eingreifen(71.). Endlich zog Pfeiffer auf rechts durch, passte scharf nach innen und Stephan drückte die Kugel zum 1:2 über die Linie(75.). Etwas Hoffnung keimte auf, aber am Ende fehlten an diesem Nachmittag einfach die Mittel, um die Eintracht ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zwar hatten die Judenbacher in der 85.Minute noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, aber auch die Gäste hätten noch auf 1:3 erhöhen können. Nun wird es für die Germania langsam ernst und am nächsten Sonntag geht es zum letzten Punktspiel 2014 nach Westhausen und da hängen die Trauben bekanntlich recht hoch.
Judenbach: Bohnenstengel, Peterhänsel( 70. Dobmeier), Stellmacher( 5. Stephan), T. Gläser, Streng,
Räder, Benn(70. Spolwig), Diller, Pfeiffer, Müller, Werner
Oberland: Adelmann, Eibisch, Deckert, A.Schmidt, Matthäi(85. Fleischhauer), Wagenschwanz(70. Handke), M. Schmidt, Langbein, Höhn(64. Geißendörfer), Steffan, Oeckel
Schiri: M. Knauer(Waffenrod) Zuschauer: 90