Germania Judenbach – SV Goßmannsrod 5:5 ( 0:2)
Als Schiri M. Linß nach 97 Minuten Spielzeit die Partie abpfiff, gab es auf beiden Seiten und unter den 100 Zuschauern genügend Gesprächsstoff über eine denkwürdige Begegnung mit 10 Toren. Vor Spielbeginn waren die Sorgenfalten der Judenbacher tiefer als der Grand Canyon. Aus unterschiedlichsten Gründen standen zehn Spieler, darunter viele Leistungsträger, nicht zur Verfügung. Entsprechend begannen die Hausherren recht defensiv und wollten die Null so lange wie möglich gegen den Tabellenzweiten halten. Nach zwanzig Minuten wurden die Angriffe der Gäste immer zwingender. Plegers Eingabe von rechts nahm K.Diller direkt, aber der Ball strich über den Kasten(21.). Dann zeigte M. Bohnenstengel eine erste Glanzparade bei einem Freistoß von D. Pleger(24.) und Judenbachs Torwart zeichnete sich kurz darauf auch bei zwei weiteren Schüssen von seiner besten Seite. Dann war es aber so weit. Aus 18m versenkte der Goßmannsröder Routinier D. Pleger die Kugel unhaltbar ins Kreuzeck. Die Gäste blieben dominant und erhöhten noch vor der Pause auf 0:2. Torjäger K. Diller spitzelte mit der Fußspitze ein Zuspiel in die kurze Ecke(41.). Die Germania hatte erst jetzt ihre einzige Chance, als D. Reinhardt nach einem Abwehrfehler aus spitzem Winkel scheiterte. So gesehen waren die Gastgeber mit dem Pausenergebnis noch gut bedient und keiner der Anwesenden hegte noch Hoffnung auf eine Wende nach dem Wechsel.
Ein schöner Pass von R. Benn auf D. Reinhardt und dessen Flachschuss brachte aber den Anschlusstreffer(51.). Die Freude währte nur kurz, nahezu postwendend erzielte K. Diller das 1:3, als er nach einem Zuspiel ungehindert aus zehn Metern einschieben konnte. Die Partie schien entschieden, aber als sich Gästespieler Reinfelder nur 60 Sekunden später den gelb-roten Karton abholte, kippte die Begegnung. Mit einem Doppelpack durch Ph. Stephan innerhalb von 180 Sekunden kam die Germania zum 3:3. Zunächst per Abstauber und dann durch einem Kopfball über den unsicheren Gäste-TW. Die nun kämpfende Germania wurde weiter belohnt. Nach einem Flügellauf von R. Streng drückte D. Reinhardt den Ball über die Linie und es stand 4:3 für Judenbach ( 67.). Es kam noch besser. R. Benn flankte von der Außenlinie vors Tor und M. Lengert staubte aus Nahdistanz ab(70.). Der unerwartete Sieg schien nun möglich, aber die Gäste bekamen trotz Unterzahl ihre zweite Luft. Als erneut K. Diller nach starker Aktion in Minute 86 auf 5:4 verkürzte begann das Zittern bei den Hausherren. Ein unnötiger Eckball und mit dem Kopf verlängerte Judenbachs ansonsten stark spielender Abwehrspieler R. Dobmeier die Kugel ins eigene Netz (89.) – 5:5-. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. In der Nachspielzeit marschierte Germania-Kapitän Pfeiffer allein auf TW Kusch zu, etwas überhastet schoss er den Ball übers Tor( 94.). Aber auch Goßmannsrod hatte durch J. Müller noch einen Hochkaräter in der sechsten Nachspielminute. M. Bohnenstengel parierte erneut stark.
Unterm Strich war es eine gerechte Punkteteilung in einem Spiel voller Emotionen.
Judenbach: Bohnenstengel, Peterhänsel, Pfeiffer, Streng, Dobmeier, Benn, Räder( 63. Renner), Lengert, Diller, Stephan( 80. Gehrlicher), Reinhardt
Goßmannsrod: Kusch, Scheler, Schmidt, Flaschel, M. Pleger, Reinfelder( 54.GR), Müller, Heuer, K. Diller, T. Pleger, D. Pleger
Zuschauer: 100
Schiri: M. Linß (Neustadt)