Mit einer ordentlichen Leistung wollten sich die Judenbacher von ihren Zuschauern aus der Kreisoberliga verabschieden. Herauskam eine der schwärzesten Stunden im Judenbacher Fußball. An zwölf Gegentore in einem Punktspiel auf dem Fichte-Sportplatz konnte sich kein noch so alter Judenbacher Anhänger erinnern. Gäste Angreiffer F. Gottwald allein erzielte neun Tore.

Geschichtsträchtige Ein – Mann  –  Show

Germania Judenbach –TSV Gleichamberg   2:12   ( 1:7)

Noch nie hat wohl eine Judenbacher Elf eine derartige Heimniederlage einstecken müssen. Nach einem desolaten Auftritt der  Germania kamen die keineswegs überragenden Gäste aus Gleichamberg zu einem zweistelligen Kantersieg. Spieler des Tages war zweifelsfrei  Gleichambergs Torjäger Florian Gottwald, der neun Treffer markierte und sich selbst nicht erinnern konnte, jemals so viele Tore in einem Spiel erzielt zu haben.

In den ersten fünfzehn Minuten sah es allerdings gar nicht nach einem solchen Judenbacher Debakel aus. Mit gefälligen Kombinationen hatte die Germania die ersten Tormöglichkeiten. M. Pfeiffer schoss nach guter Vorarbeit von St. Steiner übers Tor( 2. Min.)  und F. Hammerschmidt köpfte einen Freistoß von N. Werner ebenfalls über das TSV Gehäuse(6.Min.).Ein leichtfertiger Ballverlust im Mittelfeld der Gastgeber leitete die Toreflut ein. Gottwald, sträflich frei, umkurvte noch TW Lengert und schoss zum 0:1 ein(19.). Nun ging es Schlag auf Schlag. Nach dem 0:2 nur eine Minute später, kamen die Judenbacher nach einem indirekten Freistoß am Fünfmeterraum zum Anschlusstreffer durch D. Reinhardt(25.). Innerhalb von 15 Minuten erzielte F. Gottwald weitere fünf Tore und brachte seine Elf bis zum Halbzeitpfiff mit 7:1 in Führung. Eklatante Stellungsfehler und fehlender Biss in den Zweikämpfen machten es dem Goalgetter des TSV aber auch recht leicht,  seine wohl einmalige Trefferquote  in einer Halbzeit zu erzielen. Judenbachs Keeper konnte einem fast leidtun, denn er hatte jedes Mal kaum eine Abwehrmöglichkeit.

Von diesem Schock erholten sich die Germania –Spieler auch nicht in Hälfte zwei. F. Florschütz spitzelte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:8 in Spielminute 53 ins lange Eck(53.) ehe wieder Gottwald einen Fehler von TW Lengert mit dem 1:9 bestrafte(71.). Den zehnten Treffer bereitete der Torschütze vom Dienst mit einer Maßflanke auf Ch. Hirn vor, der unbedrängt einköpfen konnte(81.). Zwar konnte F. Hammerschmidt nach einem guten Angriff noch einen zweites Judenbacher Tor erzielen, aber die letzten Höhepunkte gehörten erneut den Gästen. Gottwald bedankte sich mit seinem neunten Treffer für die wiederholte Judenbacher Schlafmützigkeit und das Dutzend machte eine Minute vor Ultimo schließlich Spielertrainer F. Linstädt perfekt. Schiri R. Köhler pfiff die faire Partie ohne gelbe Karten recht pünktlich ab und sorgte so für eine Art Erlösung für die schwer gezeichneten Seelen der Germania- Akteure.

Judenbach: Lengert, Peterhänsel, Werner, Steiner, Benn, Wötzel, Pfeiffer(36. Stephan), Götz, Fr. Hammerschmidt, Räder, Reinhardt

Gleichamberg: Weigel, Sommer, Hanf, Linstädt, Frank(68. Jäger), Kick, Gottwald, F.Florschütz, Roth(74. Ten Tuscher), N. Florschütz, Hirn(82. Greb)

Schiri: R. Köhler (Lauscha)

Zuschauer: 50