Bevor es in die Winterpause ging, fand in Heinersdorf noch ein denkwürdiges und farbenträchtiges Derby statt.

FC Heinersdorf – Germania Judenbach        1:2 ( 1:2)

Das Loch im Netz

Nach 90 recht turbulenten Minuten entführten die Judenbacher alle Punkte aus dem Tettautal und revanchierten sich damit für die Heimniederlage(0:2)zu Saisonbeginn. Die Germania (ohne F. Kaim und Det. Hammerschmidt) suchte mit dem Anpfiff die Offensive und hatte auch gleich zwei gute Szenen. Folgerichtig fiel das 0:1 durch L. Engel, der eine Lässigkeit der FC-Abwehr ausnutzte und mit platziertem Flachschuss ins lange Eck abschloss  ( 7.Min.). Anstatt druckvoll weiterzuspielen, überließen die Gäste das Mittelfeld nun den Hausherren.

Heinersdorf kam zu einer Reihe guter Tormöglichkeiten und TW Deckert stand öfters im Brennpunkt des Geschehens. Den verdienten Ausgleich erzielte in Minute 26 G.Welsch mit schönem Kopfball. Noch vor der Pause gingen die Judenbacher wieder in Führung, als Jan Gläser nach einem Renner-Freistoß den Ball ins Eck zirkelte(38.).

Nach dem Halbzeittee hatte der FC gleich eine klare Tormöglichkeit. Den Aufreger des Spiels gab es in der 60. Minute. Nach einem Obstfelder-Schuss wollten viele Zuschauer und Spieler ein Tor gesehen haben, aber der Ball lag nicht im Netz. Nach Netzkontrolle und Absprache mit Assistent W. Steiner entschied ST Traut auf Abstoß. Eine kuriose Szene und nach 20 Jahren können die Judenbacher zugeben, dass es ein klares Tor war. Durch ein kleines Loch im Netz zischte der Ball ins Gesträuch hinterm Tor.

In das bis dahin recht faire Derby kam nun Hektik. Erster negativer Höhepunkt waren rote Karten gegen Welsch(Heinersdorf) und dem gerade eingewechselten Reinsch(Judenbach), die nach einem Zweikampf tätlich wurden(68.Min.). In der 75. Minute sah Voigt(Heinersdorf) Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel. Damit nicht genug. Fünf Minuten vor dem Abpfiff schickte SR Traut FC-Torwart Engel nach einer groben Tätlichkeit mit Rot vom Feld, wobei er auch noch den Schiri attackierte. Nach fünf Minuten Nachspielzeit beendete Traut die denkwürdige Partie und hatte keinen guten Abgang in die Kabine. Die 100 Zuschauer hatten jedenfalls eine Menge gesehen.

Judenbach: Deckert, Grafberger, Di. Hammerschmidt, Gläser, Diez, Müller(65. Reinsch; 68. RK), T. Hammerschmidt(89. Scheler), Renner, Engel, Dorst, Jan Gläser