Wie bereits im Hinspiel endete die Begegnung vom Wochenende gegen Eisfeld mit 3 zu 3. Und exakt wie beim ersten Mal, so erfolgte auch in diesem Spiel der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Diesmal aber anders herum, sodass am Ende die Eisfelder den Punktgewinn bejubelten.

Bei herrlichem Sonnenwetter sahen 40 Zuschauer eine äußerst spannende Partie, bei der sich beide Mannschaften nichts schenken wollten. Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen. da stand es auch schon 1 zu 0 aus Sicht der Gastgeber. Kapitän Strober wird durch die Gasse geschickt und von Müller (Bild) unnötigerweise regelwidrig gestört. Beim fälligen Freistoß sah Gästekeeper Reichenbacher nicht gut aus, als Fischer den Ball ins kurze Eck beförderte (2´). Die Antwort der Germanen ließ aber nicht lange auf sich warten. Peterhänsel bringt den Ball auf der rechten Seite diagonal nach vorne, wo Spielertrainer Stellmacher lauert. Fantastisch setzt er sich gegen 2 Abwehrspieler durch, ehe er den Ball ins lange Eck spitzeln kann (3´). Kurz darauf wird der auffällige Pfeiffer im Strafraum rüde zu Fall gebracht und Schiedsrichter Scheler zeigt zu Recht auf den Punkt. Oldie Müller legt sich die Kugel zurecht und verwandelt sicher (7´). Im weiteren Verlauf begegneten sich die beiden Teams dann auf Augenhöhe, was die Spielanteile betraf. Individuell waren die Judenbacher klar die bessere Mannschaft, allerdings führten diverse Fehler im Mittelfeld zu unnötigen Ballverlusten, sodass etliche Angriffsversuche bereits im Ansatz scheiterten. Dennoch spielte man sich auch einige gute Gelegenheiten heraus. So bekam zuerst Müller eine Topgelegenheit per Freistoß geboten, als Keeper Geisthardt seine Mauer ungünstig platzierte. Den Freistoß selbst kann Müller aber leider nicht gut platzieren und auch sonst hat der Routinier so seine Probleme mit ruhenden Bällen auf dem Kunstrasen der Eisfelder (17´). Als nächstes versucht sich Stellmacher per Freistoß. Dessen Versuch war deutlich besser als der von Müller, Geisthardt kann aber parieren und Gläser kann den zurückprallenden Ball nicht verwerten (22´). Auch die Gastgeber hatten Anteile vom Spiel, aber zwingende Torgelegenheiten konnten sie sich nicht erspielen. Dann ein Freistoß aus dem Mittelfeld. Der Ball ist lange und hoch in der Luft und Reichenbacher sieht erneut nicht gut aus, als er den Ball an die Latte spitzelt, von wo er zum mitgelaufenen Wilhelm springt, der unbedrängt einschieben kann. Peterhänsel hatte ihn sträflich alleine ziehen lassen (30´). So begann die Partie wieder bei 0 und bis zur Pause sollte sich daran nichts ändern. Nach dem Wechsel, Stellmacher hatte in der Kabine klare Worte an seine Mannen gerichtet, gehörte das Spiel die erste halbe Stunde den Judenbachern. Ein ums andere Mal lief man auf das gegnerische Gehäuse zu und strahlte Torgefahr aus. Bei dieser „Gefahr“ sollte es aber zunächst bleiben, denn Zählbares konnte man sich nicht erspielen. Erst ein erneutes Foulspiel im Strafraum brachte den ersehnten Führungstreffer. Diesmal war es Maaser, der regelwidrig attackiert wurde und Scheler entschied wieder richtig. Müller hatte auch dieses Mal keine Schwierigkeiten und so konnte er seinen 11. Saisontreffer erzielen (60´). In der folgenden Phase hätten die Judenbacher den Sack zu machen und somit den Willen der Gastgeber brechen können. Erst bekommt Meinhardt den Ball schön zugespielt, im 1 gegen 1 verliert er aber die Nerven (63´). Als nächstes wird Baumgarten schön von Steiner bedient, aber seinen Schuss kann Geisthardt sensationell entschärfen (66´). Die letzte Gelegenheit der Judenbacher hatte Gläser, als er nach einem lang getretenen Freistoß von Baumgarten zum Kopfball kommt. Der Ball verfehlt sein Ziel aber um wenige Zentimeter (75´). Nun begannen die Minuten der Gastgeber und die Partie entwickelte sich, ähnlich wie in der Vorwoche gegen Schalkau, zu einem Verteidigungskrimi der Judenbacher. Immer wieder laufen die Eisfelder an und Judenbach hält dagegen. Einmal hätte es Strafstoß für Eisfeld geben können, aber Scheler deutete ein Foul von Benn glücklicherweise als beidseitiges Risikospiel. Dann zeigt Scheler 3 Minuten Nachspielzeit an und Eisfeld legt noch einmal alles nach vorne. Einen abgewehrten Ball bekommt Walter vor die Füße, der nicht entscheidend am Schuss gehindert werden kann. Aus gut 30 Metern zieht er ab und sein Ball erreicht á la Sonntagschuss sein Ziel im Winkel des Judenbacher Tores. Diesmal kann man Reichenbacher nichts vorwerfen. Damit stand das Endergebnis fest und wieder verlassen die Judenbacher den Platz mit gesenkten Häuptern, fühlte sich der späte Gegentreffer doch wie eine Niederlage an.

Dennoch bleibt Judenbach auch nach diesem Spiel Spitzenreiter und wird sich nicht vom gesteckten Meisterschaftsziel abbringen lassen.

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