Trotz vieler Chancen kann sich Judenbach am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenletzten nicht über ein 1 zu 1 Unentschieden hinwegsetzen. Die gezeigte Leistung ließ dabei wie bereits in der Vorwoche zu wünschen übrig. Wahrscheinlich war auch bei einigen Akteuren der Gedanke im Kopf, dass gegen das Schlusslicht nur ein klassischer Durchmarsch gemacht werden wird. Nur 30 Zuschauer verfolgten die Partie und gleich in den ersten Minuten wurde deutlich, dass an diesem Tag keine große Spielkunst zu sehen sein wird. Judenbach zeigte sich bemüht und wollte das Spiel gestalten. Es sprangen zwar auch viele Chancen dabei heraus, aber irgendwie war der Wurm an diesem Tag drin. Fehler im Spielaufbau und vor allem Mängel im Abschluss sorgten für Unmut bei den Germanen. Werner hatte nach einem Eckball eine gute Gelegenheit auf dem Fuß, aber bei seinem Abschlussversuch trifft er den Ball nicht richtig (15´). Ärgerlicherweise verletzte er sich in dieser Situation, weshalb Judenbach auch noch auf einen seiner Topscorer verzichten musste. Aber auch bei den Gastgebern lief nicht viel zusammen. Dennoch zeigten sie eine gute Mannschaftsleistung, die nicht unbedingt typisch für eine Truppe auf dem letzten Tabellenplatz ist. Chancen waren bei ihnen aber Mangelware. Lediglich eine Gelegenheit bot sich nach einem Eckball, als der Ball glücklich zu Scheler springt, der aber knapp daneben zielte (26´). Aus dem Spiel heraus kam nichts heraus bei den Gastgebern. Die Gäste indes erspielten sich ihre Chancen, aber wie bereits erwähnt sprang dabei nichts Zählbares heraus. Gläser hatte nach einem Eckball noch eine gute Chance per Kopf, der Ball kann aber von einem Feldspieler auf der Linie geklärt werden (33´). Kurz darauf bekommt Meinhardt den Ball zugespielt, agil setzt er sich bis zum Strafraum durch, wo er zwar fair vom Ball getrennt werden kann, aber nur mit Hilfe von zwei gestreckten Beinen. Schiri Fröber wertete dieses Dazwischengehen jedenfalls als regelwidrig und entschied auf Strafstoß. C. Stellmacher legt sich den Ball zurecht und verwandelt sicher (38´). Mit diesem Ergebnis geht es in die Kabinen und das gesetzte Ziel vom Auswärtsdreier schien in greifbarer Nähe. Nach dem Wechsel ein unverändertes Bild. Sonneberg kann aus dem Spiel heraus nicht gefährlich werden und Judenbach nutzt die individuellen Vorteile nicht konsequent aus. Nach Standards wird es zwei weitere Male gefährlich durch Kopfbälle von Gläser, aber beide Male steht ein Gegenspieler im Weg (53´+ 59´). Und mit der zweiten „Chance“ für die Gastgeber im Spiel schafften sie den Ausgleich. Gläser klärt einen Ball leichtsinnig zum Eckball und der hereingetretene Ball landet abgefälscht auf Gläsers Schädel, von wo er für Engelhardt unhaltbar im Gehäuse einschlägt (63´). Wie so vieles andere an diesem Tag sah Fröber auch dieses Eigentor nicht, weshalb das Tor dem jubelnden Brückner zugeschrieben wurde. Auch in der Schlussphase kann Judenbach seine eigentlichen Qualitäten nicht abrufen. Eine dicke Gelegenheit wird zusätzlich von Fröber unterbunden. Zitzmann startete aus der eigenen Hälfte nach gutem Passspiel von L. Stellmacher und hat freie Bahn auf das Tor, aber Fröber entscheidet auf Abseits (79´). Danach passierte nicht mehr viel und so trennten sich die beiden Kontrahenten 1 zu 1. Die SG 51 freute sich über den Punktgewinn, für Judenbach war es eine gefühlte Niederlage.

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