Über 90 Minuten spielte nur eine Mannschaft, am Ende jubelten aber die Gastgeber über einen späten Siegtreffer. Von Beginn an stellte sich Mupperg in diesem Spitzenspiel hinten rein und mauerte über die komplette Spielzeit. Mit dieser „Taktik“ hatte Spielertrainer Stellmacher wohl nicht gerechnet, als er seine Mannen in der Kabine vorbereitete.
Schnell wurde deutlich, dass dies kein Spiel der Extraklasse werden wird. Vor allem auch da das Geläuf mit zu den schlechtesten des ganzen Kreises zählen dürfte. Und auch ein unfähiger Schiedsrichter trug seinen Teil zum Ausgang des Spiels bei. Judenbach drückte über die komplette Spielzeit, aber gegen diesen Verteidigungswall wollte ihnen kein wirkliches Mittel einfallen. Mit viel Geduld, versuchte man das Spiel von hinten aufzubauen und wegen des schlechten Platzes lange Diagonalbälle zu bringen. Diese fanden aber kaum ihr Ziel und so sollte es auch für Stoßstürmer Reinhardt kein schöner Tag werden, der einen undankbaren Job hatte. Selbiger hatte aber die beste Chance im ersten Durchgang. Nach einem Eckball flutscht der Ball durch mehrere Verteidiger hindurch und Reinhardt rechnete wohl nicht mehr damit, sodass sein Abschluss zu unplatziert wurde und auf der Linie geklärt werden konnte (30´). Aus dem Spiel heraus konnte sich Mupperg keine Chance erspielen, dennoch bekamen auch sie zwei Riesen vorgelegt, jeweils durch individuelle Fehler von Judenbacher Akteuren. Zuerst passt Schlussmann Heß zu knapp auf Gläser, der den springenden Ball nicht entschieden klären kann. So rollt der Konter heran, Heß irrt im Rückwärtsgang auf das eigene Tor zu und Krumholz muss nur einschieben, aber er verzieht (36´). Die zweite Gelegenheit hatte Täubert, als Stellmacher einen hohen Ball annehmen will. Bei dieser Aktion verspringt dem sonst technisch sicheren Stellmacher der Ball, Täubert bekommt die Kugel vor die Füße und versucht über den zu weit vor dem Tor stehenden Heß einzunetzen, der Ball landen aber glücklicherweise an der Latte (40´). Durchatmen bei den Judenbachern. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Judenbach stets am Drücker und bemüht, das Spiel zu gestalten und Zählbares herauszuschlagen. Und gleich die erste Chance brachte ein Tor. Steiner wird gut bedient und läuft alleine auf den Kasten zu. Er sieht dem mitgelaufenen Reinhardt, legt quer und dieser nagelt ein (50´). Schiri Queck entscheidet aber auf Abseits. Sicherlich eine knifflige Situation, aber aus seiner Position vom Mittelkreis aus hätte er die Positionen der Spieler zueinander niemals sehen können. Auf der anderen Seite ließ er etliche Male aus selbigem Grund weiterspielen. Wie auch immer, es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. Zwar blieb man gefährlich, vor allem durch Standards, aber der Ball fand sein Ziel nicht. Kurz vor dem Abfiff aber dann DIE Chance schlechthin. Kögler wird im Strafraum zu Fall gebracht und Queck zeigt auf den Punkt (auch das eine Fehlentscheidung). Reinhardt legt sich den Ball zurecht… und verschießt! Ein schlecht getretener Strafstoß zentral geschossen kann pariert werden (89´). In den letzten Minuten holt Mupperg sich noch einmal einen Eckball. Der hohe Ball wäre eigentlich kein Problem für Stellmacher gewesen, der auch schon Richtung Ball gelaufen war. Ein Schrei seinen Schlussmannes veranlasst ihn zum Kopf-Einziehen und plötzlich köpft Heinze zum 1 zu 0 ein. Heß sieht wie schon einige Male zuvor in dieser Szene nicht gut aus (90+). Die Gäste werfen noch einmal alles nach vorne, aber es nutzte nichts. Das Spiel ging in letzter Sekunde verloren.
Damit verabschiedet sich Judenbach mit einer Niederlage in die Winterpause. Abhaken und im neuen Jahr mit neuem Elan starten heißt die Devise für 2019!
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