Bild: Müller beim Freistoß
Im Spiel Dritter gegen Vierten konnte sich Judenbach vergangenen Sonntag mit einem souveränen 4 zu 0 gegen Unterlind durchsetzen. Fast über die komplette Spielzeit gab es keinen Zweifel daran, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Ex-Linder Reinhardt konnte gegen seine alten Kollegen einen lupenreinen Hattrick erzielen und so sein Torkonto auf satte 18 aufstocken. Er liegt zusammen mit Treciak auf Platz 1 der Torschützenliste.
40 Zuschauer sahen eine über weite Strecken sehr einseitige Partie, die Judenbach recht früh für sich entscheiden konnte. Erste Chancen konnten auf beiden Seiten verzeichnet werden, Zählbares sprang nicht heraus. Dann ein schöner Konter der Judenbacher. C. Stellmacher sieht den startenden Reinhardt und schickt ihn steil. Dieser erkennt, dass Keeper Kutschbach ungünstig im Tor steht und versucht, den Ball direkt zu verwerten. Obwohl er ihn nicht wie gewollt trifft, findet er den Weg sicher ins Ziel und so steht es 1 zu 0 (13´). Gleich nach Wiederanpfiff erobern sich die Germanen das Leder und blasen zum nächsten Angriff über L. Stellmacher. Dieser kann nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Folgerichtig wird auf Elfmeter entschieden, welchen Reinhardt eiskalt einnetzt (15´). Eine solch frühe, doppelte Führung sollte eigentlich für Sicherheit im Spiel und den Köpfen der Gäste sorgen. Stattdessen sah man nun zunehmend Fehler im Aufbau- und Stellungsspiel der Judenbacher. Unterlind übernahm für gut 15 Minuten das Spielgeschehen und drängte auf den Anschlusstreffer. Ihnen fehlte aber die letzte Konsequenz im Abschluss und so konnten sie ihre zum Teil guten Chancen nicht nutzen. Erst mit der Einwechslung des verspätet eintreffenden Gläsers wendete sich wieder das Blatt (32´). Judenbach stand nun hinten deutlich kompakter und sicherer und ließ nichts mehr anbrennen. Dies sorgte auch für eine Verbesserung des Offensivspiels und so ließ sich Reinhardt auch bei seiner nächsten Chance nicht zweimal bitten und veredelte seinen Hattrick (35´). In den verbliebenen Minuten der ersten Hälfte verpasste Judenbach es, den Deckel endgültig drauf zu machen. Beispielsweise nutzte C. Stellmacher eine Riesenchance nicht und auch nach diversen Eckbällen hatten die Gastgeber viel Glück, dass der Ball den Weg ins Tor nicht fand (38´+ 40´+ 44´).
Nach dem Pausentee nahm Judenbach deutlich an Tempo raus. Zwar hatten sie das Spiel nach wie vor im Griff, aber man begnügte sich über weite Strecken mit Ergebnisverwaltung. Gute Chancen hatte man dennoch. C. Stellmacher hatte aber an diesem Tag kein Glück und auch Routinier Müller hatte kein Zielwasser getrunken. Dennoch konnte ein weiterer Treffer bejubelt werden. Der ständig gefährliche Zitzmann lässt 2 Gegner stehen und zieht aus gut 25 Metern ab. Sein platzierter Schuss landet unhaltbar im Winkel (63´). Zwar sahen die Unterlinder nicht viel Land, doch profitierten sie von einigen individuellen Fehler der Gäste. Einmal verunglückt ein Kopfball von Peterhänsel zurück auf Engelhardt und plötzlich steht Namensvetter Peterhänsel alleine vor Judenbachs Schlussmann. Letzterer setzt sich im 1 gegen 1 durch und kann die 0 retten (70´). Weitere Chancen konnten ebenfalls nicht genutzt werden und auch Judenbach holte nichts Zählbares mehr heraus.
Am Ende steht ein deutlicher und leistungsgerechter Sieg auf dem Papier. Dass die beiden Kontrahenten bis dato punktgleich standen, konnte man in dieser Begegnung nicht erkennen. Judenbach sollte in den verbliebenen 4 Spielen an dieser Leistung anknüpfen.
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