Bild: Der  in der Abwehr eingewechselte Benn bei einem seiner Ausflüge nach vorne, er langweilte sich anscheindend an diesem Tag. In der Mitte stehen Kahlau und Metallari bereit.

In einer über weite Strecken sehr einseitigen Sonntagspartie seht am Ende Judenbach verdient mit 4 zu 0 als Sieger fest. Bei tropischem Spätsommerwetter erspielten sich die Germanen von Beginn an ein deutliches Chancenplus, das auch über die gesamte Spielzeit andauern sollte. Leider war an diesem Tag irgendwie der Wurm im Abschluss drin, sodass es recht lange dauerte, bis die Gastgeber den Deckel drauf machen konnten. Zwar spielten die Judenbacher sehr gut durch die Mitte nach vorne, aber im Sturm blieb man viel zu harmlos und vertändelte zu leicht die Bälle oder schloss zu unpräzise ab. Das Fehlen von Starstürmer Reinhardt (er sagte aus privaten Gründen ab) war an diesem Tag besonders zu spüren. Die Gäste ihrerseits vertraten eine recht ruppige Spielpraxis. Oftmals wusste man sich nur durch ein Foulspiel zu helfen, sodass Schiri Queck, der auch nicht seine beste Leistung ablieferte, alle Hände voll zu tun hatte. Nach vorne lief so gut wie nichts. Gefährlich wurde es nur nach individuellen Fehlern der Germanen. Dadurch kamen die Gäste zu einer einzigen Chance in Hälfte 1. Keeper Rupp behielt aber die Oberhand (24´). Ansonsten musste man aber zum Glück kurz vor dem Ziel entweder an Müller oder Gläser vorbeikommen. Das dynamische Abwehrduo war aber einfach nicht zu überwinden. Oder man scheiterte schlicht an eigenen technischen Defiziten. So dauerte es bis zur Schlussviertelstunde der ersten Hälfte bis etwas Zählbares zu vermerken war. Nach einem weiteren Foulspiel der Gäste legt Aushilfskraft Schulz sich den Ball zurecht. Schlussmann Geisthardt stellte seine Mauer recht fragwürdig auf, wodurch Schulz bequemes Schussfeld aufs Torwarteck hatte. Sein Schuss setzte zwar vor Geisthardt noch einmal tückisch auf, dennoch sieht er in dieser Szene nicht gut aus als der Ball hinter ihm im Netz landet (37´). Kurz darauf erhöhte Schulz gar auf 2 zu 0, nachdem er zuvor sehenswert in Aktion gesetzt wurde. Leider entschied Queck aber auf Abseits. Glück für die Gäste – das war eine klare Fehlentscheidung. So ging es mit einer knappen Führung in die Kabinen, wo Spielertrainer Stellmacher seine Mannen zu Geduld mahnte. Die Kräfte der Gegner würden noch vor den eigenen zu Neige gehen, man müsse lediglich kühle Köpfe bewahren. Er sollte recht behalten. Judenbach ließ auch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte erneut einige gute Gelegenheiten liegen. Zu nennen sind Chancen von Metallari, Gläser und Zitzmann. Meist scheiterte es daran, dass die Bälle zu lange am Fuß gehalten worden. Dann nutzte aber Metallari endlich eine seiner etlichen Abschlussversuche aus zentraler Position (60´). Zwar bekam Kahlau den Fußnagel noch an den Ball, aber eigentlich gehört das Tor Metallari. Gezählt wurde es offiziell für Kahlau. Die Gäste bemühten sich zwar zunächst noch um eine Art Gegenoffensive, aber man fand einfach kein Durchkommen. Und nach und nach verließen sie wie angekündigt die Kräfte. Judenbach dreht noch einmal ordentlich auf und sollte belohnt werden. Wieder weiß man sich nicht anders zu helfen als durch ein rüdes Foulspiel. Dieses Mal erwischte es Zitzmann im Strafraum der Gäste. Folgerichtig entschied Queck auf Elfmeter und der Gefoulte trat selber an. Wuchtvoll und präzise schlägt sein Schuss flach im linken Eck ein und die Messe war gelesen (79´). Judenbachs laufender Meter hatte aber noch nicht genug. Nachdem er erneut einige Verteidiger vernascht hatte, krönt er seine Tagesleistung und veredelt zum 4 zu 0 Endstand (86´). Warum das Tor als Eigentor deklariert wurde weiß wohl nur Queck. In der Schlussminute bekamen die Eisfelder dann aber doch noch ihre Gelegenheit zum Ehrentreffer. Judenbach hatte wohl schon abgeschalten, als ein hoher Ball durch die Abwehr rutscht. Der eingewechselte Luther zog aber viel zu voreilig ab, sodass sich Rupp nicht einmal kratzen musste.

Damit steht der dritte Sieg im dritten Spiel auf dem Papier und Judenbach setzt sich an der Tabellenspitze fest.

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Auch abseits der sportlichen Geschehnisse gibt es erfreuliches zu Berichten. Spielertrainer Stellmacher wurde in der Nacht zum Montag zum zweiten Mal Papa. Die Vereinsführung und die Mannschaft übermitteln an dieser Stelle die besten Glückwünsche an die gesamte Familie!