Bild: Zitzmann (7) sorgt mit seinem satten Freistoß an die Latte für die gefährlichste Aktion in Durchgang 1, Metallari und C. Stellmacher laufen mit ein.

 

Auch im sechsten Spiel hält die Siegesserie der Germania an. Nach 45 eher dürftigen Minuten zeigten die Judenbacher in Durchgang zwei ihre Klasse und bezwingen die heimische SG souverän mit 3 zu 0.

60 Zuschauer sahen bei sommerlichem Herbstwetter eine recht dürftige Vorstellung der Gastgeber. Sie wussten nicht so recht etwas mit dem Ball anzufangen, außer lange Bälle auf den schnellen Täubert, der über die rechte Außenseite für Betrieb sorgte. Zweimal entwischte er so seinem Aufpasser Zimmer und kam gefährlich nahe an den Strafraum, seine Abschlüsse blieben aber ungefährlich. Bedauerlicherweise passten sich die Judenbacher an das schlechte Spiel der Hausherren an, wodurch die erste Halbzeit nicht gerade ein Augenschmaus für die Zuschauer wurde. Dennoch waren die Germanen die bessere Mannschaft. Hinten eroberte man die Bälle, über die Mitte spielte man schön nach vorne, doch dort war man leider meist mit dem Latein am Ende. Zu dicht verteidigten die Mupperger und erschwerend kam hinzu, dass die Judenbacher Stürmer den übrig gebliebenen Raum zusätzlich blockierten. Dadurch kam man aus dem Spiel heraus nicht wirklich zu Chancen. Lediglich durch Standards kam ein Hauch von Gefahr auf. Freistöße von Werner und L. Stellmacher landen aber im Orbit. Erst ein weiterer Freistoß von Zitzmann wird gefährlich. Leider landet seine Fackel nur am Querbalken (33´). Bis auf die wenigen Vorstöße durch Täubert und einigen Beinahe-Chancen nach individuellen Fehlern der Judenbacher kamen die Gastgeber ihrerseits zu keinen nennenswerten Gelegenheiten. Und da die Judenbacher zwar weiterhin das Spiel machten, aber vorne nichts Verwertbares rausholten, plätscherte die Partie bis zur Halbzeit vor sich hin. In der Kabine sprach Spielertrainer C. Stellmacher die Mängel seiner Mannen an und hoffte auf Besserung. Es dauerte auch nicht lange, bis das Erhoffte eintraf. Werner wird auf Links in die Gasse geschickt, wo er bis zur Grundlinie durchläuft und dann Richtung Tor dribbelt. In der Mitte wartete Metallari auf den Querpass und auch Keeper Wicklein hatte wohl damit gerechnet. Judenbachs Oldy nutzte aber seine jahrelange Erfahrung und schlänzt den Ball gekonnt in die Maschen (51´). Dies war gleichzeitig der Dosenöffner für die Germanen, denn innerhalb der nächsten 15 Minuten machte man kurzen Prozess mit Mupperg. Nach einem Befreiungsschlag der Gastgeber kommt Maeder an der Mittellinie an den Ball und setzt zum Solo an. Er wird nicht wirklich konsequent angegriffen und so fasst er sich aus gut 25 Metern ein Herz und zieht einfach ab. Seine mit Links getretene Bogenlampe lässt Wicklein erblassen, als sie genau im Winkel einschlägt (59´). Wenig später unternimmt auch Linksverteidiger Zimmer einen Ausflug nach vorne. Dort spielt er zuerst den Ex-Germanen Götz einen Knoten zwischen die Beine, ehe er den Ball auf Metallari bringt. Dieser kann nur durch ein Foul vom Ball getrennt werden. Da dies innerhalb des Strafraums geschah, entschied Linß folgerichtig auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und verlud Wicklein (66´). Damit war der Wille der Mupperger gebrochen und Judenbach ließ es fortan ruhiger angehen. Mupperg kam zwar vor dem Spielende noch einmal gefährlich nahe vor das Judenbacher Gehäuse, aber Schlussmann Rupp hielt seinen Kasten sauber. Die letzte Szene der Partie gehörte dem im Feld eingewechselten Engelhardt, als er sich gut einem Meter vor dem Tor in eine Flanke von Steiner wirft. Wäre er einfach stehen geblieben, wäre sein Schuss wohl rein gegangen, anstatt über das Fangnetz zu segeln (90+´).

Mit diesem Sieg steht Judenbach nun mit der Maximalpunktzahl von 18 souverän an der Spitze der 1. Kreisklasse. Diese Serie will man natürlich in den kommenden Wochen so lange wie möglich aufrechterhalten.

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