Bild: Metallari bei einem seiner Kopfballtore, die Gegenspieler reagieren wie Puppen

 

Am gestrigen Sonntag konnten die Judenbacher endlich einmal etwas für das Torverhältnis machen. Gegen eine erschreckend schwache Reserve des Kreisoberligisten SG 1951 Sonneberg gewannen die Germanen mit 13 zu 0.

Dabei hätte das Ergebnis sogar noch deutlich höher ausfallen können, ja sogar müssen. Mit dem Startpfiff spielte eigentlich nur eine Mannschaft. Judenbach erobert sich direkt den Ball und setzt zum Angriff an, wlcher zu einem ersten Eckball führt. Die straff herein getretene Flanke findet mit Gläser einen Abnehmer. Sein Kopfball strich aber ganz knapp über die Latte, da hätte er mehr draus machen müssen (3´). Gleich darauf der nächste Angriff. Kahlau wird in die Gasse geschickt, wo er den Ball wahrscheinlich nicht mehr hätte verwerten können, aber geschickt beim herauseilenden Keeper Albrecht einfädelt, weshalb Schiri Rauhut auf den Punkt zeigt. Den fälligen Strafstoß legt sich Zitzmann zurecht, welcher den Ball mit vollem Risiko in den Winkel drischt (5´). Die folgende halbe Stunde wurde allerdings dann mehr und mehr zu einer Zumutung für die Augen der 45 Zuschauer. Judenbach ist zwar die dominierende Mannschaft, aber irgendwie wusste man mit dem Überschreiten der Mittellinie nicht mehr viel mit dem Ball anzufangen. Angriffe wurden überhastet ausgespielt, Bälle zu lange gehalten, individuelle Fehler begangen… Trotzdem kam Judenbach doch zu Torchancen, denn die Gäste waren größtenteils nur körperlich anwesend. Aber wieder einmal war der Wurm im Abschluss drin. Ein Riese nach dem anderen wurde fahrlässig vergeben, zu nennen sind hierbei Chancen durch Gläser, Funke, Kahlau und Stellmacher. Kurz vor dem Pausenpfiff fing sich die Germania dann aber glücklicherweise und nutzte nun endlich ihr Können und auch ihre Chancen. L. Stellmacher marschiert aus der eigenen Hälfte mit dem Ball nach vorne und lässt unzählige Gegner, die wie Hütchen reagieren – nämlich gar nicht, hinter sich, ehe er die Kugel flach und präzise per Aufsetzer ins lange Eck schiebt (39´). Damit war der Bann gebrochen und die Blauen schossen sich warm für den zweiten Durchgang. Zitzmann und C. Stellmacher erhöhten noch vor dem Wechsel auf 3 bzw. 4 zu 0 (42´+ 45´). Nach Wiederanpfiff fielen dann die Tore im Minutentakt. Alle Gelegenheiten und Spielzüge aufzuzählen überschreitet das Erinnerungsvermögen des Schreibers, deshalb hier ein kurzer Überblick:

47´: 5 zu 0 durch den eingewechselten Metallari: per Kopf

52´: 6 zu 0 durch Funke: Weitschuss ins lange Eck

55´: 7 zu 0 durch Metallari: Abstauber

56´: 8 zu 0 durch Metallari: erneut per Kopf

68´: 9 zu 0 durch Funke: sehenswerte Volleyabnahme nach einem Eckball

74´: 10 zu 0 durch Funke

75´: 11 zu 0 durch Metallari: sein drittes Tor per Kopf

82´: 12 zu 0 durch Rupp: Judenbachs Jungtorhüter spielte auf dem Feld mit, nahm den Ball auf beeindruckende Weise mit, hielt Keeper Albrecht zum Narren und veredelt seinen Spielzug mit seinem ersten Tor für die Germania

90´: 13 zu 0 durch Kahlau: praktisch mit dem Schlusspfiff markiert Kahlau den Endstand nach etlichen Abprallern im Strafraum der Sonneberger

Judenbachs Torwart Engelhardt verbrachte einen schönen, sonnigen und vor allem ruhigen Fußballtag zwischen seinen Pfosten und nahm – nach eigenen Aussagen – 600 Kalorien während des Spiels zu. Eine souveräne zweite Halbzeit entschädigte die Judenbacher Fans nach der mauen Vortellung des 1. Durchgangs.

Am Ende steht ein weiterer (zu 0) Sieg unter dem Strich und das ist alles was zählt. Judenbachs Siegesserie wächst damit auf 7, der Vorsprung auf den Zweitplatzierten beträgt aber weiterhin 6 Punkte. Dieser Abstand soll auch kommende Woche nicht schrumpfen, zumal man nun die beste Vereidigung UND den besten Sturm vorweisen kann.

Statistiken gibts hier.