Bild: Hopf vergibt einen Strafstoß

Nach einer über weite Strecken sehr ausgeglichenen Partie musste am Ende doch Judenbach die Segel streichen und unterlag auf dem heimischen Hartplatz dem Erlauer Grün-Weiß mit 4 zu 1. Dabei sah es im ersten Durchgang eher danach aus, als wenn die Judenbacher den Einzug ins Halbfinale packen könnten. Die favorisierten Gäste übernahmen zu Beginn an wie erwartet das Spielgeschehen und drückten zügig auf die Führung. Judenbach spielte aber entschlossen mit, verteidigte gut und hielt dem anfänglichen Druck souverän stand, sodass keine nennenswerte Torgefahr aufkam. Nach und nach übernahmen die Germanen immer mehr Spielanteile und hätten tatsächlich die Führung übernehmen können. Aushilfskraft Hopf sorgte im Zusammenspiel mit Reinhardt für viel Wirbel in der Offensive und Reinhardt hatte den Riesen auf dem Fuß. Nach einem hohen Ball bekommt Reinhardt die Kugel wohl zu überraschend serviert und aus nächster Nähe kriegt er den Ball nicht unter Kontrolle, weshalb sein Abschlussversuch daneben geht (12´). Völlig unerwartet gingen dann aber doch die Gäste in Führung. Über die rechte Seite spielte man schnell nach vorne, wo Birkenwald aus spitzem Winkel abzog. sein Schuss ging aber nur an den Querbalken, von welchem der Ball glücklich zum mitgelaufenen Greiner springt, der per Direktabnahme abzog. Schlussmann Engelhardt kommt zwar noch ans Leder, er kann den Ball aber nurnoch unwesentlich ablenken, sodass er trotzdem hinter ihm einschlägt (16´). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht unterkriegen. Munter spielten sie weiter nach vorne und sollten auch gleich belohnt werden. Nach einem Eckball bekommen die Erlauer den Ball nicht richtig geklärt, sodass dieser bei L. Stellmacher landet, welcher sich ein Herz fasst und einfach mal abzieht. Reinhardt macht dem Schuss noch Platz und Keeper Zaschke kann den Ausgleich nicht verhindern (21´). Damit hatten die Erlauer wohl nicht gerechnet, denn in der darauffolgenden Phase übernahmen die Judenbacher das Spiel. Leider schafften sie es nicht, ihre klasse Leistung mit etwas Zählbarem zu belohnen. Die dickeren Chancen erspielten sie sich jedenfalls. Zweimal hätte Hopf die Führung markieren müssen und auch Reinhardt hatte einen weiteren Riesen, aber das Glück fehlte den Germanen an diesem Tag. so hatten sich eigentlich schon alle mit einem Remis zur Pause abgefunden, als die Gäste abermals völlig überraschend zum nächsten Tor kamen. Ein unnötiger Ballwechsel durch einen Einwurf ging dem Treffer voraus. Schulz und Zitzmann waren sich auf der linken Seite nicht einig, weshalb Zitzmann unbedrängt ins Aus Köpfte. Der folgende Einwurf wurde zur Grundlinie gebracht, wo man abermals Greiner nicht unter Kontrolle bringen kann. Dieser setzt sich gegen zwei Abwehrspieler durch und lässt Engelhardt im Kasten keine Chance (44´). So ging es nun doch mit einem Rückstand in die Kabinen, aber Judenbach gab sich natürlich weiterhin nicht auf. Kurz nach dem Wechsel brauchten die Judenbacher aber ein bisschen, bis sie wieder ins Spiel zurück fanden. Dies nutzten die Gäste zum ersten Mal aus. Nach einem Einwurf hätte Benn den Ball klären können und auch Engelhardt hätte sich die Kugel schnappen können, wenn er nicht auf der Torlinie festgewachsen wesen wäre. Alles halb so wild, Zimmer hätte sich das Spielgerät mit 2 Metern Vorsprung noch erlaufen müssen, aber unerklärlicherweise bekommt Pfeufer zuerst seinen Fuß an den Ball und schiebt ihn zwischen die Pfosten (51´). Großes Pech für Judenbach: Vorausgegangen war eine klare Abseitssituation, aber der für dieses Viertelfinalspiel angesetzte Teenager-Linienrichter übersah (wie so einiges andere an diesem Tag) dies. Trotzdem kämpften die Judenbacher weiter und gaben einfach nicht aus. Ein Handspiel im Strafraum bescherte den Germanen dann endlich DIE Gelegenheit für den Anschlusstreffer. Hopf legte sich den Ball zurecht, zirkelt ihn aber leider nur n den Außenpfosten (60´). Es sollte einfach nicht sein an diesem Tag. So verstrich die kostbare Zeit und immer weniger glaubten die Hausherren noch an eine Wendung. zwar hielten sie weiter gut dagegen, aber die großen Chancen wie zuvor bekamen sie nicht mehr. Kurz vor Ende machten die Erlauer dann den Sack zu. Ähnlich wie bei 3 zu 1 hätte man auch diesen Ball klären können. Da dies aber nicht geschah, war am Ende Heidmüller der glückliche, der goldrichtig stand und den Endstand markierte.

Damit verloren die Judenbacher nach gefühlt 2 Jahren wieder ein Pflichtspiel an der Fichte. Dennoch kann man auf eine äußerst starke Pokalrunde in diesem Jahr zurückblicken und auch an diesem Sonntag zeigte Judenbach, dass sie zu mehr als Kreisklasse fähig sind.

Statistiken gibts hier.