Mit einem deutlichen 1:6 verliert die Germania das Derby in Oberlind und kassiert damit die dritte Niederlage im dritten Auswärtsspiel. Die schlechte Defensivarbeit wurde vom Aufsteiger um Torjäger Zeh gnadenlos bestraft. Bereits zur Pause lagen die Judenbacher mit 1:3 zurück, N. Räder erzielte per Freistoß das zwischenzeitliche 1:2. Die Linder konnten in Hälfte zwei noch dreimal nachlegen und nutzten dabei eklatante Fehler der Germania.
SC 06 Oberlind – Germania Judenbach 6:1 (3:1)
Trotz einiger Personalsorgen wollte die Germania, mit dem Sieg gegen Oberland im Rücken, zumindest einen Punkt aus Oberlind mitbringen. Zunächst sah es auch ganz gut aus, denn die Judenbacher hatten in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und kontrollierten das Geschehen. Nach einer Viertelstunde änderte sich das Bild. Oberlinds Jäger erkämpfte sich nach einem Judenbacher Freistoß im Mittelfeld den Ball und spielte auf den völlig freien Zapf auf der rechten Seite. Ungestört konnte er bis in den Strafraum marschieren und netzte ins kurze Eck ein(16.). Fünf Minuten später ein weiterer Konter der Gastgeber, Ballverlust im Judenbacher Mittelfeld, Zapf spielte rechts auf Sofranov, der Zeh bediente. Oberlinds Torjäger lies noch T. Gläser aussteigen und erhöhte auf 2:0 (21.). Beinahe hätte der SC 06 gar auf 3:0 erhöht, diesmal scheiterte der wieder freie Zapf an TW Engelhardt. Die Judenbacher erholten sich etwas und kamen zum Anschlusstreffer. N. Räder verwandelte einen 25m Freistoß flach und knallhart ins Eck(35.). Die Lücken im Defensivbereich der Germania blieben und so stellte Zeh den alten Abstand wieder her. Von Gesswein angespielt genügte ein Haken und Zeh konnte ins lange Eck einschieben(40.). Th. Müller hatte kurz vor der Pause Pech, als er nach schönem Solo am glänzend reagierenden Bischoff scheiterte.
Die zweite Hälfte begann wie die erste. Judenbach hatte mehr Ballbesitz, aber kaum echte Torchancen. Oberlind wartete auf Fehler der Germania und die kamen prompt. Fehlabspiel in der eigenen Hälfte und der durchstartende Zeh konnte nur auf Kosten eines Strafstoßes gestoppt werden. Der Gefoulte erhöhte sicher auf 4:1(55.). Damit war das Spiel endgültig entschieden. Anstatt das Ergebnis mit einer besseren Abwehrarbeit wenigstens in Grenzen zu halten, zeigte die Judenbacher Abwehr nun Auflösungserscheinungen, war offen wie ein Scheunentor. So hatten die Grün-Weißen leichtes Spiel und erhöhten durch Trabhardt ( 68.) und dem eingewechselten Möhring( 85.) auf 6:1. In der Schlussminute hätte der unermüdlich rackernde Th. Müller noch Ergebniskosmetik betreiben können, sein Schuss von der Strafraumgrenze ging aber über die Querlatte. Insgesamt gesehen eine enttäuschende Vorstellung der Germania, bei der nur die beiden Ex- Oberlinder Th.Müller und N. Räder Normalform und Kampfgeist zeigten.
Oberlind: Bischoff, Rudolph, Zapf, Gesswein(62. Pabst), Trabhardt, Mahr, Haupt, Jäger(73. Möhring), Zeh, Sofranov, Haas
Judenbach: Engelhardt, Pfeiffer( 73. Gehrlicher), Stellmacher, T. Gläser, Peterhänsel, Müller, Räder, Diller, Benn, Lengert, Reinhardt
Zuschauer: 110
Schiri: Richter ( Lobenstein)