Mit einer super Leistung konnte sich Judenbach am Sonntag auf gegnerischen Gefilden mit 3 zu 0 gegen eine gut aufgestellte Mannschaft in Effelder durchsetzen. Judenbach wurde dabei von Heß aus der 1. verstärkt, während sich Effelder die Hilfe von Goalgetter Funke zu Nutze machte.
Gerade einmal 20 Zuschauer verfolgten die Partie, welche von einem äußerst schwachen Schiedsrichter Queck geleitet wurde. Beide Mannschaften spielten zunächst sehr verhalten. Gerade Effelder stellte sich von Beginn an hinten rein. Sie wollten wohl auf Konter lauern, um Funke in Szene setzen zu können. Dieser hatte zwar in der ersten Hälfte viele gute Einzelaktionen, aber wirkliche Torgefahr konnte er nicht ausstrahlen. Dafür stand die Verteidigung um Stellmacher zu gut. Auf der anderen Seite tat man sich ebenfalls schwer. Die tief stehenden Gastgeber sorgten für enge Räume, sodass über Kurzpassspiel nicht viel zusammenlaufen konnte. Gängiges Mittel dagegen waren Diagonalbälle von der Mittellinie, die aber meist im Sande verliefen. Dann flutschte doch einmal ein langer Ball durch und Steiner stand plötzlich mutterseelenallein vor Kober. Zu überhastet schloss er aber zentral ab und Kober konnte parieren (20´). Danach fand man auch einige Male den Weg durch die Gassen. Müller (Bild) setzte sich gut bis zur Grundlinie durch und hatte nur noch Fischer zwischen sich und Kober. Per Hacke konnte er Fischer tunneln und dieser wusste sich nur mit einem Foul zu helfen. Folgerichtig entschied Queck auf Strafstoß. Stellmacher tritt wie gewohnt an, doch dieses Mal findet er seinen Meister. Sein nicht gerade schlecht getretener 11er kann abgewehrt werden (40´). Nach der einzigen Torchance der Gastgeber im ersten Durchgang endete die erste Hälfte. Nach einer Ecke kommt Funke zum Kopfball. Er kann aber noch entscheidend gestört werden. So ging es also torlos in die Kabinen. Stellmacher mahnte seine Jungs in der Pause zu Geduld und eine Weiterführung der spielbestimmenden Taktik. Die Tore würden schon kommen. Und sie kamen. Gleich die erste gute Szene kann veredelt werden. Peterhänsel bringt den Ball diagonal nach vorne. Wunderbar senkt er sich hinter Keeper Kober herab und der spekulierende Zitzmann kann per Kopf einnetzen (48´). Davon beflügelt bestimmte Judenbach weiterhin das Spielgeschehen und man erspielte sich weiter gute Torchancen. Steiner hatte einen weiteren Riesen auf den Fuß, aber wiederum findet er nicht die nötigen Abschlussfähigkeiten (54´). Den nächsten Hochkaräter hatte Gläser. Auch er kommt nach einer Ecke zum Kopfball, welcher aber in letzter Not von der Linie geklärt werden kann (60´). Oldy Müller zeigte ihm dann, wie es besser geht. Ein Freistoß von Zitzmann wird auf den kurzen Pfosten gebracht, Müller schraubt sich in die Höhe und sein Kopfball landet unhaltbar im langen Eck (80´). Damit war die Messe gelesen. Aber das war noch nicht das Ende. Nachdem der eingewechselte Jahn freistehend vor dem Tor scheiterte (82´), machte er es zwei Minuten später aus ähnlich spitzem Winkel besser und markiert den Endstand (84´). In den letzten Minuten hätte Stephan gar noch den vierten Treffer erzielen können, aber leider verzog er 5 m vor dem Tor und drosch das Leder weit über den Kasten (88´). Von den Gastgebern sah man in Hälfte zwei ein ähnliches Bild wie vor dem Wechsel. Der stets bemühte Funke konnte seine Torgefahr nicht wirklich ausspielen. In letzter Instanz klärte Schlussmann Heß etwaige gefährliche Bälle. In den letzten 15 Minuten kamen außerdem noch deutlich sichtbare Erschöpfungserscheinungen bei Effelder hinzu, sodass man Ende Judenbach auch in der Höhe völlig verdient als Sieger vom Platz geht.
Mit diesem Sieg im Rücken will man nun auf die nächsten dicken Brocken (Unterlind, Eisfeld und Mengersgreuth/Rauenstein) schauen, um sich auch dort achtbar und mit möglichst vielen Punkten zu schlagen.
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