Eine gelungene Kirchweih konnte am Wochenende auch durch sportliche Erfolge gefeiert werden. Unsere Germania konnte sich im ersten Spiel am Samstag 5 zu 2 gegen Fehrenbach durchsetzen, ehe die erste Mannschaft die Gäste aus Brotterode mit 9 zu 0 deklassierte (Bericht zu dieser Partie ist hier einzusehen).
Dabei war das Spiel der Judenbacher alles andere als schön anzuschauen. Die Konkurrenz aus Fehrenbach trat verletzungsbedingt nur zu zehnt an und stellte von Beginn an alles hinten rein. Gegen diesen Defensivwall tat man sich über die volle Spielzeit mehr als schwer. Gerade über die linke Außenbahn lief an diesem Tag so gut wie nichts zusammen. Fast jeder Ball ging verloren und auch in der Mitte fehlte es an Konzentration und Konsequenz. Von den Gästen sah man im ersten Abschnitt nicht viel. Die Bälle wurden hoch nach vorne getreten, wo sie meistens Futter für die Abwehr wurde. Auf der anderen Seite konnte man sich nach und nach zu Chancen vorarbeiten. Die dickste hatte Gläser per Kopf nach Freistoß von L. Stellmacher. Völlig blank kommt er zum Abschluss, sein Kopfball strich aber knapp über der Latte vorbei (17´). Im direkten Gegenzug wird der Ball nach vorne geschlagen. Peterhänsel unterläuft den Ball, will ihn sich wieder holen und zurück zum freistehenden Heß passen. Das „Zuspiel“ war aber dermaßen lasch, dass es eher als Vorlage für Conrad zu zählen ist. Dieser umkurvt Heß und schiebt zum überraschenden 1 zu 0 ein (18´). Das war es dann aber wieder mit Akti0nen der Gäste. Judenbach war weiterhin bemüht, aber im Spiel passte man sich immer mehr der Qualität der Gegner an, sodass die 45 Zuschauer nicht wirklich zu beneiden waren. Dann eine kurz ausgeführte Ecke von Karl zu L. Stellmacher. Dieser läuft in den Strafraum, wo er regelwidrig zu Fall gebracht wird. Zimmermann zeigt zum Empören der Gäste auf den Punkt. Reinhardt lässt es sich nicht nehmen und verwandelt, wenn auch nicht gerade souverän (29´). Im weiteren Spielverlauf haderten die Fehrenbacher bei fast jeder Entscheidung der Schirifrau. Diese sorgte durch ihre Reaktionen darauf auch nicht gerade für Deeskalation während dieser Situationen. Die Gäste schimpften immer noch, als es nach Wiederanpfiff schnell geht. Judenbach bekommt den Ball und zum ersten Mal an diesem Tag zeigte man Klasse. Ein schnelles Zusammenspiel über Zitzmann auf Rechts wird scharf in die Mitte gebracht. Dort war Reinhardt mitgelaufen, der gnadenlos einlocht (31´). In den restlichen Minuten bis zur Pause geschah dann nicht mehr viel. Nach dem Wechsel konnten die Judenbacher früh den Deckel auf die Partie setzen. Stellmacher läuft in der Mitte aufs Tor zu und wird nicht entscheidend gestört. So kann er einige Gegner umkurven und dann den Ball sehenswert ins lange Eck legen (52´). Diverse taktische Auswechslungen auf Seiten der Hausherren sorgten für eine weitere Verschlechterung gerade im Defensivspiel . Etliche Fehler im Aufbauspiel und damit verbundene Konter waren die Folge. Fehrenbach konnte aber nichts daraus machen. Anders die Judenbacher. Trotz dieser Mängel im eigenen Spiel konnte man sich Chancen erspielen. Der eingewechselte Werner wird gut in Szene gesetzt und kann den Ball im Tor unterbringen (63´). Damit war die Entscheidung entgültig gefallen und das Spiel verlor sein letztes Maß an Spannung. Stattdessen plätscherte die Partie vor sich hin, unterbrochen von gelegentlichen Diskussionen der Fehrenbacher mit Zimmermann. Eine weitere (richtige) Entscheidung von ihr leitete das fünfte Tor für Judenbach ein. Gästekeeper Walter hatte den Ball bereits einmal in der Hand und nimmt ihn dummerweise noch einmal zwischen die Finger. Folgerichtig gab es indirekten Freistoß aus 8 m Torentfernung. Stellmacher tippt den Ball an und Werner zirkelt die Kugel aus dem Stand unter den Querbalken (80´). Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Ein langer Ball der Gäste segelt auf Heß zu. Der sichere Schlussmann will ihn herunterpflücken, wird dabei aber grenzwertig wehemend von Novosel gestört, sodass er den Ball aus den Händen verliert und Novosel kann zum Endergebnis von 5 zu 2 einschieben (85´).
Am Ende zählen nach einer dürftigen Vorstellung aber einzig die 3 Punkte, die an der Fichte bleiben, wodurch der Anschluss an die Spitze bleibt.
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