SG FC Sonneberg/ Judenbach II – SV Eisfeld    3:3    ( 2:1)

Das Spitzenspiel der 1. Kreisklasse endete nach 90 spannenden und zum Teil hektischen Minuten mit einem gerechten Unentschieden. Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten und sahen sehenswerte Tore.

In der ersten Hälfte hatten die Hausherren mehr Spielanteile, die 2:1 Pausenführung ging voll in Ordnung und hätte durchaus noch höher ausfallen können. Zunächst gingen aber die bestens besetzen Eisfelder in Führung. Nach unnötigem Ballverlust im Mittelfeld und einer Schlafeinlage gewann Th. Pflaum auch noch den Zweikampf gegen Keeper Reichenbacher und es stand nach 10 Minuten 0:1. Die Germania zeigte Reaktion, doch T. Renner konnte eine Maßflanke von M. Peterhänsel in bester Position nicht verwerten. Nur zwei Minuten später setzte Germanias Spielertrainer Ch. Stellmacher zum Solo an und konnte im Sechzehner nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Elfer verwandelte der Gefoulte sicher zum 1:1(16. Min.). Die Judenbacher machten weiter Druck, während die resolut zu Werke gehenden Gäste sich kaum noch Chancen erspielen konnten. Im Abschluss  fehlte den Gastgebern jedoch die letzte Konsequenz. So scheiterte Renner nach einem starken Solo von Stellmacher aus spitzem Winkel am gut reagierenden Loeper ( 32.). Zwei Zeigerumdrehungen später spielte Müller einen feinen Pass erneut auf Renner, dieses Mal sprang sein Schuss vom Innenpfosten zurück  ins Feld. Dann ein Highlight des Spiels. Nach einem Foul von Gästekapitän Strom, zirkelte T.Renner das Spielgerät mustergültig auf Stellmacher, der volley und unhaltbar einnetzte( 38. Min.).

Den Auftakt zur zweiten Hälfte gaben die Gäste durch einen Freistoß von Walter und schnell zeigte sich, dass die Eisfelder mit Macht auf den Ausgleich drückten. Aufregung gab es in der 55.Minute, als der Judenbacher TW einen hohen Ball gerade noch von der Linie fischen konnte, obwohl die Gästespieler hier gerne einen Videobeweis gesehen hätten. Drei Minuten später machte es St. Flaschel eindeutig. Sein Knallbonbon aus 25m landete nahezu unhaltbar unter der Querlatte zum 2:2 ( 58.). Bei Judenbach ließen in Folge die Kräfte merklich nach. Die Gäste machten nun mit ihrem körperbetonten Spiel, häufig am Rande des Erlaubten, die Musik. Zudem verlor Schiri Lepke seine Linie und fällte so einige nicht nachvollziehbare Entscheidungen. So hätte es bei einem Judenbacher Konter erneut einen Foulelfmeter geben müssen (70.). Die Führung der Eisfelder war nur noch eine Frage der Zeit und in der der 83. Minute war es soweit. Th Pflaum tankte sich im Sechzehner ohne große Gegenwehr durch und schloss beherzt zum 2:3 ab. Die Messe schien gelesen. Die Germania raffte sich noch einmal auf und wurde belohnt. In der Schlussminute entschied Lepke auf Freistoß für Judenbach, nachdem Müller gefoult wurde. Der Routinier (im Titelbild) legte sich die Kugel selbst zurecht und hämmerte das Leder von halbrechts aus 20 m in den Winkel. Mit diesem „Tor des Monats“ endete das Spiel mit einem gerechten Unentschieden.