In einer glanzlosen Partie bezwangen unsere Germanen am gestrigen Sonntag eine schwache Reservemannschaft aus Goßmannsrod/Oberland mit 2 zu 0. 50 Zuschauer sahen reine recht dürftige Partie auf mittelmäßigem Kreisklasseniveau.
Das erste Achtungszeichen setzten die Gastgeber. Nick Werner wurde schön herausgespielt, seine Direktabnahme strich aber wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (3´). Dies sollte über weite Strecken eine der wenigen schönen Aktionen der Judenbacher sein. Ansonsten sah man vor allem im Mittelfeld sehr viele leichtsinnige Ballverluste im Aufbauspiel gefolgt von Kontern der Gästemannschaft. Torgefahr entstand dadurch allerdings meistens nicht, drosch man die Kugel unüberlegt am Kasten vorbei oder darüber. Die wenigen Abschlüsse, die aufs Gehäuse kamen, waren leichte Beute für Judenbachs Schlussmann Reichenbacher. Nach gut 35 Minuten wachten die Judenbacher dann auf und zeigten in den verbliebenen 10 Minuten, warum sie zurecht an der ersten Stelle der Tabelle stehen. Endlich ließ man den Ball schön laufen und vermied individuelle Fehler im Aufbauspiel. Das Resultat waren höhere Spielanteile und vor allem gute Chancen. Ein Standard sollte dann die Führung bringen. Der äußerst auffällige Zimmer bringt die Kugel aus gut 40 Metern Torentfernung wunderbar in den Strafraum, Müller täuscht an, lässt den Ball aber weiter laufen und so kommt Werner an das Leder, der sich dieses Mal nicht zweimal bitten lässt und eiskalt einnetzt (38´). Kurz darauf beinahe der zweite Treffer. Ein Eckball von Zitzmann findet den Schädel von Gläser. Dieser leitet den Ball weiter auf Werner, welcher ihn wiederum mit dem Kopf auf den Kasten bringt. Leider trifft er nur die Latte und der zurückspringenden Ball landet vom Rücken von Keeper Kusch im Toraus (42´). Damit ging es dann in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern zunächst das selbe Bild. Judenbach ist am Drücker und drängt auf die Entscheidung. Ein ums andere Mal läuft der agile Werner aufs Tor zu, kann aber nichts Zählbares herausschlagen. Dann wird er im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht und Schiri Reinmann entscheidet zurecht auf Strafstoß. Diesen legt sich Müller auf den Fuß und verwandelt sicher (50´). Mit dem Ausbau der Führung schaltete die Germania dann einen Gang zurück. Allerdings einen Gang zu viel, denn nun schlichen sich auch wieder diverse Fehler ins Spiel ein, wodurch die Gäste wieder ins Spiel kamen. Glücklicherweise hatten diese ihrerseits Probleme im Abschluss und nur zweimal entstand Gefahr im Strafraum der Judenbacher. Der schnelle Gruß setzte zwei Schüsse aus gut 15 Metern. Den einen direkt in die Arme von Reichenbacher, der andere kam als Aufsetzer tückisch aufs Tor, aber auch diesen konnte Reichenbacher entschärfen (65´+ 73´). Alle anderen „Schüsse“ aufs Tor landeten auf dem Vereinsgelände des HSV. Doch auch Judenbach sollte noch zwei Hochkaräter bekommen. Geburtstagskind Kahlau läuft alleine aufs Tor zu, er legt sich den Ball aber einen Tick zu weit vor, sodass er nicht mehr zum Abschluss kommt (78´). Kurz darauf zeigt Reinmann erneut auf den Punkt, als sich ein Verteidiger der Gäste den Ball beim Versuch zu klären selbst an die Hand schießt. Wieder läuft Müller an, diesmal ist sein Schuss aber zu unplatziert und Kusch kann halten (83´). Die letzten Minuten des Spiels plätscherten dann vor sich hin, am Ende bleibt es bei einem verdienten 2 zu 0 Erfolg für Judenbach. Die Gäste hätten aus ihren Chancen definitiv mehr machen können, Judenbach reicht der dürftige Auftritt allderings zu 3 Punkten. Damit kann die Germania ihren Vorsprung zu Platz 2 auf 4 Punkte ausbauen.
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